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Was ist eigentlich Krankheit

Was ist Krankheit?

  • Ist es Pech, Zufall, Schicksal?
  • Sind es die nachweisbaren Bakterien, Viren und Pilze im Körper?
  • Was ist Ursache, was ist Wirkung?
  • Gibt es möglicherweise hinter einer Erkrankung einen Sinn?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO definiert Gesundheit als völliges seelisch-geistig-sozial-körperliches Wohlbefinden.
Krankheit ist demzufolge fehlendes Wohlbefinden im seelischen oder geistigen oder sozialen oder körperlichen bzw. in mehreren oder allen Bereichen.

In der Schulmedizin wird Krankheit gesehen als „die Neurodermitis“, „das Asthma“, „das Rheuma“, „die Migräne“ – mit der oft verbundenen Suggestion, dass „diese Krankheiten“ ja unheilbar seien.

Das Krankheitsbild der Naturheilmedizin ist jedoch deutlich komplexer. Die Betrachtung der Symptome als „DIE Krankheit“ greift zu kurz!

Es gibt den existierenden, einmaligen Menschen, der aufgrund komplexer Ursachen seiner Reaktionsbereitschaft und -fähigkeit entsprechend über die Haut, Schleimhaut, Gelenke oder andere Organbereiche reagiert, sich zu heilen versucht! Schmerzen und Beschwerden sind dabei ein wichtiges Warnsignal des Körpers.

Die unterschiedlichen Richtungen der Naturheilmedizin haben ganz unterschiedliche Definitionen für „Krankheit“. So sieht z. B. die Anthroposophie Krankheit nicht als zufälliges Ereignis, sondern als Zeichen der Befindlichkeit des Patienten, seiner Identität und Individualität, seiner Biografie, seiner Lebensumstände. Die Krankheit ist eine Krisensituation mit der Aufgabe und Chance für den Patienten etwas zu ändern, einen neuen Ausgleich, eine neue Harmonie herzustellen.

Beispielsweise in der Traditionell Chinesischen Medizin ist eine Störung des Flusses der Lebensenergie Qi Ursache und Ausdruck einer Krankheit.

Gemeinsam ist allen Richtungen eines: Sie sehen die Krankheit nicht als einen starren Zustand an, sondern vielmehr als das nach außen erkenn- und beobachtbare Bemühen des Organismus um Heilung.

Morphologische/strukturelle Sichtweise

  • Störungen/Veränderungen des anatomischen/normalen Aufbaues von Zellen, Organen, Organsystemen aufgrund akuter Entzündungen, chronischer Veränderungen, traumatische gewaltsamer Einflüsse etc.

Funktionelle Sichtweise

  • Störungen der (physiologischen) Funktionsabläufe von Zellen, Organen, Organsystemen des gesamten Organismus

Psychosomatische Sichtweise

  • Krankheit aufgrund von seelischen Ursachen

Energetische Sichtweise

  • Energiemangel
  • Disharmonie
  • Störung im Energiefluss
  • Störung der Energieverteilung
  • Störungen im energetischen Austausch (mit allen und allem)
  • Kombination der einzelnen Möglichkeiten

Ganzheitliche Sichtweise

  • Krankheit aufgrund zunehmender Isolierung von Ursprung, Ur-Energie, Ur-Vertrauen

Wenn der Mensch erkrankt, werden Stoffwechsel- und Entgiftungsreaktionen über viele Mechanismen wie Durchblutung und Atmung, Lymphfluss und Immunsystem aktiviert, um die eigentliche Störung zu regulieren.

Hautveränderungen wie „Neurodermitis“, „Schuppenflechte“, „endogenes Ekzem“ oder „Allergie“ sind – von lokalen Reaktionen abgesehen – keine Hauterkrankungen, sondern Hinweise dafür, dass der Körper auch die Haut als Universal- und Ausscheidungsorgan für Entgiftungsreaktionen nutzt.

So sind auch Reaktionen über die Schleimhäute und Atemwege, aber auch in Gelenk- und anderen Organbereichen sehr differenziert zu betrachten. Die medizinische Spezialisierung in Experten für bestimmte Organbereiche macht es unmöglich, die Krankheit als Störung des gesamten Organismus zu verstehen und zu betrachten.

Mit der Konzentration auf ein bestimmtes Organ wird der Gesamtzusammenhang einer Erkrankung ausgeblendet. Doch Ort und Ursache der Beschwerden sind meist nicht identisch.

Kritisch sieht die Naturheilmedizin die reine Therapie von Symptomen, es besteht die Gefahr der Verschiebung der Symptome ohne Regulierung der wirklichen Krankheitsursachen.

Zum Beispiel kann eine Kortisontherapie von Neurodermitis (Haut), Asthma (Lunge / Schleimhaut) hervorrufen, die „Therapie“ von Asthma kann das Problem zur Rheumaerkrankung (Gelenke) verschieben (Problemverschiebung von der Haut zur Schleimhaut, von der Schleimhaut zu den Gelenken).

Krankheit ist so nicht nur ein Regulativ für eingetretene Störungen, sondern ist Voraussetzung für Gesundheit und beinhaltet einen nicht nur körperlichen Lernprozess.

Je gesünder der Mensch ist, umso früher werden bei Störungen Krankheitssymptome spür- und erkennbar sein und umgekehrt.

Zivilisationsbedingt führen aber falsche Körperhaltung, Stress, unzureichende Atmung, falsche Ernährung und Angst zu „Krankheitsblockaden“.

Das heißt: trotz zunehmender Störungen ist der Organismus immer schlechter und / oder später in der Lage, mit >Krankheit< zu reagieren.

Nicht die Krankheit an sich, sondern das erschwerte, verspätete Kranksein als Reaktion und Regulation ist ein Problem unserer Zeit.

Immer mehr Menschen reagieren unzureichend und oft sehr verspätet auf Störungen bzw. immer mehr Menschen erkranken „plötzlich schwer“.

Ziel der Naturheilmedizin ist eine ursächliche Therapie auf der Grundlage guter Diagnostik unter aktiver Mithilfe der Patienten.

So kann sie den Sinn einer Erkrankung als Regulativ erfüllen und den Organismus in seiner lebenslänglichen Heilungsbemühung unterstützen.

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