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Traditionelle Tibetische Massage

Ein Beitrag von Diana Wolf

»SOWA RIGPA«

(die Wissenschaft vom Heilen)
Die Traditionelle Tibetische Medizin

»Mein Wunsch ist es, dass die Tibetische Medizin sich ausbreitet wie die unendliche Weite des Himmels zum Wohle aller Lebewesen.«

(Yuthok Yönten Gonpo, 12. Jh.; er wird als Vater der Tibetischen Medizin geehrt)

Die Traditionelle Tibetische Medizin (TTM)

Sie stammt direkt vom »Medizin Buddha« deswegen gibt es keine genauen Zeitangaben zu ihrer Entstehung. Ihr Ursprung liegt bei den Menschen, die ungefähr 7000 bis 10000 Jahren vor unserer Zeit auf den hochgelegten tibetischen Plateaus gelebt haben. Dies zeugt von einem der ältesten medizinischen Wissen der Menschheit, das bis heute erhalten geblieben ist.

Die TTM ist die Lehre über die Lebensenergien und die Philosophie der alten Tibeter.

KU NYE – Tibetische Massage

KU NYE wurde vor ca. 4000 Jahren von tibetischen Mönchen entwickelt.

Da in der TTM der Mensch ganzheitlich betrachtet wird, dienen die Anwendungen der Verbindung von Körper und Geist. Ziel ist es, die fünf Elemente (Raum, Wind, Feuer, Wasser, Erde) in Einklang zu bringen. Der feinstoffliche Körper wird angeregt und geheilt. Dadurch wird Krankheiten vorgebeugt.

»KU« – heißt »Einölen«. Das dem Konstitutionstypen entsprechende Öl wird aufgetragen und die Gelenke werden mobilisiert. Es wird meist warmes Öl verwendet.
»NYE« – heißt »Kneten«. Haut und Muskeln werden massiert; Akupressur bestimmter Punkte; Meridiane werden behandelt. Ergänzend können Stempelmassage, Stockmassage, Moxa oder Schröpfen eingesetzt werden.

KU NYE kann:

  • Energien ausgleichen (z.B. die Windenergie – tibetisch rLung)
  • Beschwerden lindern, durch lösen von Blockaden
  • Stressbedingte Störungen lindern und somit das Wohlbefinden wiederherstellen

»KU NYE« ist keine Massage, die man kurz »zwischendurch« erledigen kann. Sie kann bis zu zwei Stunden dauern!

Ergänzende Massagetechniken

»HORME« (Stempelmassage mit Kräutersäckchen)

Diese ursprünglich aus der Mongolei stammende Massagetechnik wurde vor langer Zeit in die Tibetische Medizin integriert. Ihre Eigenschaft ist Wind (rLung) Überschuss zu lindern um so das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie ist dazu geeignet:

  • Geistigen und emotionalen Störungen entgegenzuwirken
  • Körper und Geist zu entspannen
  • Stress und unruhige Gedanken loszulassen

»YUK CHÖ« (Stockmassage – das Wunscherfüllende Juwel)

Ihr eigentlicher Ursprung ist schwer auszumachen. Eindeutig ist jedoch, dass die Stockmassage eine exklusive tibetische Technik ist, die nicht importiert wurde.

Die Wirkung des Stocks geht tiefer und ist stärker als die Akupressur mit den Fingern. Durch die Vibrationen sammeln sich die vorhandenen Störungen im Bereich des Punktes und treten aus.

YUK CHÖ kann auch zu einer wohltuenden Entspannung führen. Sie hilft:

  • Reste von Krankheiten auszuleiten
  • Die Energie auf natürliche Art wieder ins Gleichgewicht zu bringen

»MOXIBUSTION« (Moxa)

Die Heilwirkung dieser äußeren Anwendung beruht auf Hitzeeinwirkung, mit der ein schmerzhafter Punkt behandelt wird.
Es gibt verschiedene Moxa-Möglichkeiten bei denen:

  • Schmerzen gelindert werden
  • Blut- und Energiekreislauf stimuliert werden
  • Energetische Blockaden gelöst werden

»SCHRÖPFEN« (Therapie mit Buddhas Nektar Vase)

Diese Methode wird angewandt, wenn es darauf ankommt einen Überschuss der Säfte (Wind, Galle, Schleim – diese sind eine Zusammenfassung der Elemente) in einem bestimmten Körperareal auszuleiten. Das Schröpfen fördert also den harmonischen Fluss der Säfte, zum Beispiel bei:

  • Akuten Schmerzen
  • Blockaden
  • Wind-Störungen

Über mich

Durch mein Interesse an alternativer Medizin und am Buddhismus hat mich mein Weg im Jahre 2014 zu »Sorig Khang International« geführt. Hier durfte ich innerhalb von 5 Jahren die intensive Ausbildung in »Traditioneller Tibetischer Medizin in 4 Stufen« genießen. Durch erfahrene Ärzt*innen der Traditionellen Tibetischen Medizin habe ich in dieser Zeit Einblicke erhalten in eine für mich fremde aber gleichzeitig sehr schöne Sichtweise über den menschlichen Körper, die Krankheitsbilder und in die unterschiedlichen Behandlungsmethoden.

Nach der intensiven Ausbildungszeit in Theorie und Praxis hatte ich 2020 das große Glück, meinen Lehrer Lama Dawa kennenzulernen, von dem ich die »KU NYE« Massage gelernt und übertragen bekommen habe. Lama Dawa hat seinerseits die Kunst der Traditionellen Tibetischen Massage von seinem Vater Thupten Phuntsog Rinpoche, aus einer »reinen Übertragungslinie«, in seinen jungen Jahren schon gelehrt bekommen. Die »reine Übertragungslinie« ist wichtig, um die Authentizität dieser kostbaren und immer seltener werdenden Massagetechnik zu bewahren!

Mein Wunsch ist es, mit meinem Wissen und Können in der Traditionellen Tibetischen Medizin den Menschen zu helfen, durch Gesunderhaltung der Lebensenergien eine bessere Lebensqualität sowie ein gutes Lebensgefühl zu erreichen!

Kontakt

Diana Wolf
Römerstr. 11 | 82386 Huglfing | Fon +49 (0)8802 913996
kontakt@kunye-massage.de | Mehr Infos und Preise unter: www.kunye-massage.de

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Rita Budde

    Tja, jetzt bin ich nach Jahren ohne Kontakt “zu-fällig” oder eher “auf-fällig” 🙂 wieder auf KuNye gestoßen. Ich habe vor Jahren die Hälfte einer KuNye-Grund-Ausbildung im Kailash-Haus in Freiburg gemacht und damals abgebrochen, weil ich mich noch nicht für die geistige Arbeitsebene öffnen wollte. Da ich bereits ein wenig Einblick hatte in diese wunder-volle Tibetische Arbeit, möchte ich alle Interessierten ermuntern, diese effektive Heilarbeit kennenzulernen und der lieben Diana danken, dass sie diese Möglichkeit anbietet. Voller Respekt und Freude, Rita Budde, Utting

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